Die Stadt Marburg hat vom Bund eine Förderzusage in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro für Maßnahmen zur Klimaanpassung erhalten. Die Dr. Pecher GmbH war im Projekt „Starkregenrisikomanagement für die Universitätsstadt Marburg“ an der konzeptionellen Entwicklung der nun geförderten Maßnahmen beteiligt. Das Projekt wurde zwischen Ende 2019 und 2022 bearbeitet und war Teil des Klimaanpassungskonzepts für die Universitätsstadt Marburg. Dieses wurde gemeinsam mit den Büros MUST Städtebau (Köln) und GEO-NET Umweltconsulting (Hannover) erarbeitet.

Im Rahmen des Starkregenrisikomanagements wurden neben strategischen Maßnahmen die beiden baulich-technischen Maßnahmen konzipiert. Diese wurden im Nachgang weiterentwickelt und in Planungsprozesse integriert. Vorgesehen ist künftig die Renaturierung des Teufelsgrabens im Stadtteil Wehrda sowie die Renaturierung des Michelbachs im Stadtteil Michelbach. Beide Vorhaben schaffen dringend benötigten Retentionsraum und leisten einen wichtigen Beitrag zur Starkregenvorsorge. Gleichzeitig tragen sie zur Förderung der Biodiversität und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität bei.
Mit diesen Maßnahmen geht Marburg einen wichtigen Schritt in Richtung Schwammstadt und zeigt beispielhaft, wie Klimafolgenanpassung ökologisch und städtebaulich sinnvoll umgesetzt werden kann.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Holger Hoppe