Starkregenereignisse sind in Dortmund nicht erst seit dem diesjährigen EM-Spiel zwischen der Türkei und Georgien mit den durchnässten Fußballfans bekannt. In den letzten 3 Jahren hat der Eigenbetrieb Stadtentwässerung der Stadt Dortmund gemeinsam mit weiteren städtischen Fachbereichen, der Dr. Pecher AG, MUST Städtebau sowie Krehl & Partner drei Value Management Studien im Sinne der DIN EN 12973 durchgeführt. Anhand von 6 beispielhaften Untersuchungsgebieten zu den Themenfeldern „Wohnen“, „Gewerbe / Kerngebiete“ und „Zufluss von Außengebieten / unbefestigten Flächen“ wurden dabei Maßnahmen zur Reduzierung der Folgen von Starkregen identifiziert, diskutiert und bewertet.

Für jedes Untersuchungsgebiet wurden Themenkarten u. a. zu hydraulische Grundlagen, Versickerungsdaten, Fließwegen oder Ist- und Soll-Funktionen, Lösungsideen und Vorzugsvarianten erstellt, um das Vorgehen und die Ergebnisse der interdisziplinären Projektwerkstätten räumlich zu verorten.
Die Ergebnisse wurden in Maßnahmensteckbriefen festgehalten und dienen als Grundlage für weitergehende Planungen der Stadt. Mit Hilfe einer stadtgebietsweiten „Bedarfskarte Starkregen“ wurde ergänzend zur Starkregengefahrenkarte eine neue Grundlage geschaffen, um die Ergebnisse der Value Management Studien auf weitere Überflutungsschwerpunkte der Stadt zu übertragen und die Überflutungsvorsorge als kommunale Gemeinschaftsaufgabe weiter in der Stadt zu verankern.
Ansprechpartner: Dr. Holger Hoppe