fbpx

Sanierung Hauptsammler Nord in Bonn

Aktuell laufen die Arbeiten zur Sanierung des Hauptsammlers Nord in Bonn. Der 95 Jahre alte Kanal liegt in einer Tiefe von rd. 7 m und bildet den Hauptzufluss zur Kläranlage Bonn am Salierweg mit rd. 280.000 Einwohnerwerten. Aufgrund erheblicher Schäden werden in das vorhandene Profil 1200 x 2100 mm nun über eine Länge von rd. 610 m statisch selbsttragende GFK-Kurzrohre eingezogen. Zum Einbringen der Rohre wird der Kanal an drei Stellen in sog. Einzugsbaugruben offengelegt.

Eine besondere Herausforderung während der Bauzeit ist die Aufrechterhaltung der Ableitung des abfließenden Abwassers zur Kläranlage. Für das oberhalb liegende Einzugsgebiet kann dazu eine großräumige Umleitung über einen parallel liegenden Stauraumkanal erfolgen. Daneben muss aber auch das Abwasser aus dem direkten Einzugsgebiet weiterhin abgeführt werden. Um das gesamte Abwasser während der Bauzeit sicher zur Kläranlage zu bringen und keine unzulässigen Schmutzeinleitungen in den Rhein zu erzeugen, wurde deshalb eine provisorische Pumpstation mit einer Förderleistung von 400 l/s errichtet und ein vorhandenes Pumpwerk am Stauraumkanal bauzeitlich erweitert.

    30 April
  • 19 Besucher

Der marode Hauptsammler unterquert im Trassenverlauf außerdem schleifend eine Brücke der Autobahn A565 inkl. der Auf-/Abfahrrampen der Autobahnausfahrt Bonn-Auerberg. Da die Standsicherheit der Brücke derzeit nur noch eingeschränkt gegeben ist, mussten gemäß Vorgabe der Autobahn GmbH bei den notwendigen Baugruben unterhalb der Brücke großzügige Sicherheitsabstände zu den vorhandenen Fundamenten der Brückenpfeiler eingehalten werden. Die Erneuerung von zwei vorhandenen Schächten am Hauptsammler wurde aufgrund der Nähe zu den Brückenpfeilern nicht genehmigt. Da diese Schächte aber als notwendige Rettungswege während der Sanierungsarbeiten und auch später nach der Sanierung für den Betrieb zwingend erforderlich sind, mussten hierfür spezielle Lösungsmöglichkeiten ohne eine tiefe Baugrube entwickelt werden.

Die Sanierung des Hauptsammlers dauert voraussichtlich bis Februar 2026 und kostet rd. 3,9 Mio. EUR.

Die Planung und Ausschreibung der Maßnahme erfolgten durch die Dr. Pecher AG. Bis zur Fertigstellung werden noch die Leistungen zur Bauoberleitung und örtlichen Bauüberwachung erbracht.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen