Ein besonderes Highlight bei der bautechnischen Umsetzung ist das Staubauwerk im Stauraumkanal am Übergang der beiden Rohrdimensionen als wichtiges Steuerungsorgan. Im Rahmen eines Sondervorschlages wurde dieses rund 16,0 x 7,5 m große und 11 m tiefe Bauwerk zunächst mit seinen Außenwänden oberirdisch erstellt und anschließend innerhalb von nur drei Arbeitstagen bis unter den Grundwasserhorizont in den Boden abgesenkt. Dabei wurde mithilfe eines Teleskopbaggers sowie zwei Minibaggern das Erdreich im Inneren des Bauwerkes schrittweise entfernt, so dass sich das Bauwerk aufgrund seines Eigengewichtes gleichmäßig bis in seine finale Position im Boden absenkte.
Die technischen Details des Sondervorschlages wurden intensiv durch unser Büro mit dem Bauherrn und der ausführenden Firma abgestimmt. Unsere örtliche Bauüberwachung begleitete den Prozess kontinuierlich und stellte die Einhaltung der Betonfestigkeit sowie die korrekte Lage und Höhengenauigkeit sicher. In den weiteren Schritten werden nun die Unterwasserbetonsohle, die Konstruktionssohle, die weiteren Innenwände und die Decken erstellt.
Das gewählte Verfahren sparte nicht nur Bauzeit und Kosten durch den Verzicht auf den klassischen Verbau, sondern ersparte auch Lärmemissionen und steht für eine alternative Herangehensweise im modernen Tiefbau.